Heute gebe ich dir 5 Möglichkeiten, die dir helfen können, etwas Entspannung in dein Familienleben zu bringen. Diese können nicht nur das Verhalten deines Kindes, sondern auch dein eigenes Verhalten positive beeinflussen. Kinder und Erwachsene wollen Teil der Gemeinschaft sein. Daher hier ein paar Anregungen, wie sie sich als Teil der Gemeinschaft sowie dazugehörig fühlen.

Dies sind nur 5 von den insgesamt 52 Werkzeugen, die du es bei Positive Discipline gibt und du in meinem Elternkurs kennenlernen kannst.

5 Tipps – für einen harmonischeren Familienalltag

Umarmungen

Das erste Werkzeug Umarmungen funktioniert nicht nur bei kleinen Kindern, sondern auch sehr gut sogar bei Teenagern, auch wenn diese natürlich schwieriger davon zu überzeugen sind, sich umarmen zu lassen. Was bei meinen Kindern oft funktioniert (nicht immer), ist, wenn ich sage, dass ich eine Umarmung brauche und sie frage, ob sie bereit sind, mich zu umarmen. Oft merke ich dann, wie nötig, wir beide, eine Umarmung gebraucht haben.

Es ist sogar wissenschaftlich belegt, dass Umarmungen gut für die Gesundheit sind. Beim Umarmen werden Hormone ausgeschüttet, die nicht nur den Stressabbau fördern, sondern auch die zwischenmenschliche Bindung stärken.

Was bei der Umsetzung dieses Werkzeugs allerdings wirklich wichtig ist, auch zu akzeptieren, falls dein Kind in diesem Augenblick keine Umarmung haben will. Das auf jeden Fall respektieren und sagen, dass du eine Umarmung brauchst und das Kind kommen soll, wenn es so weit ist.

Zuhören

Jeder von uns möchte gehört werden und das ist bei unseren Kindern nicht anders. Kinder hören eher zu, nachdem sie sich selbst gehört fühlen.

Beobachte doch diese Woche, wie oft du dein Kind unterbrichst, erklärst, dich rechtfertigst, predigst oder Anweisungen gibst, während dein Kind versucht, mit dir zu sprechen. Vermutlich meist du es nur gut und willst das Beste für dein Kind. Jetzt versetzte dich in dieser Situation in dein Kind. Kannst du sehen, wie entmutigen unserer Verhalten ist?

Höre genau zu, was dein Kind dir erzählen will. Du wirst erstaunt sein, was für wunderbare Dinge du über dein Kind uns sein Leben lernst, was dir vorher vielleicht noch nicht so klar war. Anschließend kannst du fragen, ob dein Kind deine Meinung hören möchte und falls ja, könnt ihr dann ggf. auch gemeinsam auf Lösungssuche bei Herausforderungen gehen.

Wenn du ein Kind im Grundschulalter hast, empfehle ich dir, dieses Werkzeug mal eine Woche lang auszuprobieren.

Humor

Humor kann in vielen Situationen Entspannung für dich und dein Kind bringen. Allerdings ist es wicht, dass es auch in die Situation passt und nicht auf die Kosten eines anderen geht. (Also auf keinen Fall, über den anderen lustig machen, denn das ist verletzten.)

Lachen ist ähnlich wie eine Umarmung, eine gesunde Art Stress und Anspannung abzubauen. Sei aufmerksam für die Situationen, in denen Humor nicht angemessen ist.

Stille Signale

Dieses Werkzeug ist vielfältig einsetzbar. Beobachte dich mal, in der Regel reden wir Eltern meistens viel zu viel und ein stilles Signal spricht oft mehr als tausend Worte.

Stille Signale können z.B. sein:

• Hinweisen auf was zu tun ist
  (Auf Jack oder Schuhe zeigen, die angezogen werden sollen.)
• Erinnerung an eine Absprache
  (Auf die Uhr zeigen, wenn die abgesprochene Medienzeit oder Spielzeit vorbei ist.)
• Hand auf Herz
  (Um zu signalisieren „Ich liebe dich.“ , gegebenenfalls während eines Konflikts)

Stille Signale kannst du bereits für Kinder ab dem Kleinkindalter nutzten. Binde deine Kinder mit ein und frage nach, was sie für Ideen für stille Signale haben.

Bitte um Hilfe

Damit Kinder spüren, dass sie fähig sind, reicht es nicht aus, ihnen es nur zu sagen, sie müssen selbst die Erfahrung machen. Damit Kinder Erfahrungen machen können, brauen sie Gelegenheiten. Kinder wollen und können einen wertvollen Beitrag für die Gemeinschaft der Familie leisten. Hierzu müssen wir ihnen nur die Gelegenheiten geben.

Jetzt bist du dran

Welches Werkzeug wirst du nun einmal eine Woche lang ausprobieren? Teile es in den Kommentaren mit mir.